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Krabbenkutter
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Für Interessierte am Bau dieses Krabbenkutters ist es sicher eine Hilfe im Vorfeld schon mal einen Blick in die Bauanleitung zu werfen. Die Bauanleitung kann bei der Fa. Graupner unter folgendem Link heruntergeladen werden:

http://www.graupner.de/fileadmin/downloadcenter/anleitungen/20060222105837_2141.pdf




Eins der ersten Fotos. Man sieht schon den eingebauten Motor, sowie den Servo. Der Motor wurde so tief wie möglich eingebaut. Nach Bauplan hätte der Verlauf der Wellenanlage einen unschönen und kraftraubenden Knick gehabt. Das Kardangelenk habe ich zwischenzeitlich durch ein leiser laufendes Stück Silikonschlauch ersetzt.



Auf das Befestigungsbrettchen für den Motor habe ich noch ein weiteres Brettchen für den Servo geklebt. Das Brett hat auch noch die Funktion für den (hinteren) Besanmast als Fußauflage zu dienen. Nach Bauplan würde dieser nur stumpf mit einer Mastumrandung auf das Deck geklebt. Der Besanmast wird also genauso wie der Hauptmast durch das Deck geführt.
Die Bordwand habe ich um 5 mm auf 20 mm erhöht. Im Original wären es sonst nur 375 mm gewesen.
Anstelle der Holzstreben, die noch weiß zu streichen gewesen wären, habe ich ABS-Profilstäbe verwendet. 


Anstelle des zweiteiligen Decks aus dem Baukasten habe ich ein Stück 1,5 mm 3-fach verleimtes Sperrholz verwendet. Das Deck wurde mit 0,5 mm Mahagoni-Furnierstreifen beplankt. Zwischen die Furnierstreifen wurde jeweils ein schwarzer Bindfaden als Kalfaterung gelegt. Das Deck wurde mehrfach mit Schnellschleifgrund gestrichen und abgeschliffen. Die Decksöffnungen habe ich zur Verbesserung der Zugänglichkeit größer als nach Bauplan und natürlich entlang einer Kalfaterung ausgeschnitten.



Die Verschlussriegel für die Decksöffnungen habe ich unter das Deck verlegt. Hierdurch ist oben nur noch ein Schraubenkopf zu sehen. Nebenbei ist für die Besatzung die Stolpergefahr verringert. Die Schraubenköpfe werden noch entsprechend der Decksfarbe gestrichen.




Anstelle des aus zwei ABS-Halbschalen bestehenden Ruders habe ich ein Ruderblatt aus mehrschichtverleimten Sperrholz angefertigt. Wie auf dem Bild zu sehen, wurde die Achse des Ruders zur Verbesserung der Manöverierfähigkeit etwas zur Mitte verlegt.
Während eines Urlaubs an der Nordsee sah ich an einem Kutter die Verstärkungsbleche an dem Ruder. Diese habe ich hier ebenfalls angebracht.
Als Schiffsschraube habe ich eine 4-blättrige 30mm Messingschraube gewählt.
Die Kielschale wurde ebenfalls aus Holz angefertigt und zur Verstärkung in den Rumpf hineingeführt.



Das Ruderführungsrohr habe ich mit einem runden Holzstück im Rumpf befestigt. Die laut Bauplan vorgeschlagene Lösung mit einem kleinen Holzdreieck kam mir doch etwas zu instabil vor. Das freistehende Ruder muss ja doch vielleicht den ein oder anderen Schlag verkraften.


Den Namenszug habe ich aus ABS-Kunststoff ausgesägt. Ich finde es schöner, wenn die Buchstaben und Zahlen sich leicht erhaben von der Bordwand abheben. Hierzu habe ich den Schriftzug (Schriftart Cupertino, Größe 36) auf Papier ausgedruckt und das Papier mit einem Klebestift auf das ABS aufgeklebt. Danach kann man das sehr schön mit der Laubsäge aussägen. Das Papier geht mit ein bisschen Pitteln problemlos wieder ab. Mit kleinen Schlüsselfeilen wurden die Buchstaben entgratet.

NEU ist die Kurzbezeichnung für Neuharlingersiel. Für mich ist Neuharlingersiel die Stadt mit dem schönsten Hafen an der Nordsee.


 


Das Führerhaus habe ich etwas größer gebaut. Die Maße entsprechend dem Bauplan waren mir etwas zu klein für die Besatzung. Außerdem wollte ich noch Einbauten vornehmen. Die Wände und Türen bestehen aus 1,5 mm Sperrholz sowie beidseitig aufgeleimtem Nußbaumfurnier. Die Leisten sind wie das Deck aus Mahagoni-Furnier.



Von einem Nachbarn habe ich aus alten Beständen die Scharniere für die Türen bekommen. Sie stammen von einer Zigarrenkiste. Durch Teilen in der Mitte ergaben sich maßstabsgerechte Elemente.


 


Für den Steuerstand habe ich mit CAD eine Zeichnung erstellt. Als Material kam selbst erstelltes Sperrholz aus 3-fach verleimtem Nußbaumfurnier mit 1,5 mm Dicke zum Einsatz. Die auf Papier ausgedruckte Zeichnung wurde auf das Nußbaumsperrholz geklebt. Ausgesägt wurde mit der Laubsäge.



Das Ergebnis sieht so aus:



Oben wurde ein kleiner Kompass eingelassen. Im Inneren findet ein kleiner Servo Platz, der zukünftig das Steuerrad entsprechend der Ruderstellung dreht.

Selbstverständlich sollten sich die Schranktüren öffnen lassen und die Schrankfächer für Utensilien genutzt werden können. Deshalb ist auch an Ablagebrett, Seitenwand und Rückwand gedacht worden:



Das gleiche gilt natürlich auch für die Schubladen:



Die Schublade alleine besteht aus 11 Teilen. Die Umrandung der Schublade besteht aus Mahagoni-Furnier. Das hintere Brett der Schublade ist etwas höher, damit die Schublade nicht aus dem Schrank herausfallen kann. Als Knopf dient ein 1,5 mm dicker Messingnagel.


 


Den vorderen Niedergang wollte ich so gestalten, wie er bei den meisten echten Krabbenkuttern in Neuharlingersiel vorzufinden ist.



Auch hier lassen sich die Türen öffnen und das vordere Dachteil aufklappen.


 


Das Rüttelsieb nach Plan und Bauanleitung ist sehr vereinfacht dargestellt. So würde es in der Praxis nicht zum Einsatz kommen.
Ich habe das durchgehende Brett unter dem Rüttelsieb weggelassen und für die Siebe eine leichte Schrägstellung zum Transport des Siebgutes in Richtung einer kleinen Schütte vorgesehen.
Die Siebnetze wurden nicht einfach drunter geklebt, sondern von oben flächengleich auf einem etwas dünneren Rahmen aufgeklebt. 
Das was durch das untere Sieb hindurchfällt, rutscht auf einem schrägen Ableitbrett zur Vorderseite heraus.
Der Rahmen besteht aus 3mm ABS-Vierkantstab.



Auf der Rückseite habe ich eine Riemenscheibe für den Antrieb vorgesehen. Leider war der kleine Handyvibrationsmotor zu schwach um die Riemenscheibe (ohne Gestänge zu den Rüttelsieben) mittels Gummiring anzutreiben.
Bis ich einen etwas größeren Motor installiert habe, muss die Mannschaft halt von Hand mittels der Kurbel die Mechanik betätigen.



Das Rüttelsieb an seinem zukünftigen Aufstellungsort:



Die Reling ist aus Gründen der Stabilität aus einem Stück gefertigt worden.


Die Fangnetze habe ich zwischenzeitlich auch genäht. Laut Bauanleitung können die Netze mittels Verdünnung und einigen Tropfen Tusche eingefärbt werden. Das Einfärben sollte unbedingt vor dem Nähen erfolgen. Nach dem Nähen saugen der Nähfaden und das Liektau die Tusche wie ein Schwamm auf, das Netz bleibt so gut wie unbeeindruckt.




So, soweit erst mal. Fortsetzung folgt. Leider komme ich nur während meines Urlaubs dazu, an dem Kutter weiter zu basteln ...


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